Schamloses Verlangen: Scharfe Nummern (German Edition) by Lindsay Gordon

Schamloses Verlangen: Scharfe Nummern (German Edition) by Lindsay Gordon

Autor:Lindsay Gordon [Gordon, Lindsay]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2014-10-25T04:00:00+00:00


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Shayla Kersten

Miriam Lahtis Tag hatte schon beschissen angefangen, und er war nicht besser geworden. Am Morgen hatte sie sich mit ihrem ach so scharfen Nachbarn gestritten und damit bloß überdeutlich zum Ausdruck gebracht, dass sie dringend Sex brauchte. Ihre Katze hielt George Branfords kostbares Auto für einen Kratzbaum, und ihre beinahe täglichen Streitigkeiten über Pfotenabdrücke und Haare regten sie jeden Tag ein bisschen mehr auf.

Und außerdem ging ihr ihre Arbeit auf die Nerven. Ihr Chef ließ seine Frustration an ihr aus, weil er sich über einen erzürnten Klienten aufgeregt hatte.

Berücksichtigte man dann auch noch diesen ungewöhnlich heißen Sommer, sehnte Miriam sich nur noch nach bequemen Kleidern und einem Gin Tonic. Sie seufzte vor Erleichterung, als sie endlich zu Hause war. Bei jedem Schritt schienen ihre Füße im heißen Asphalt einzusinken. Und die Luftfeuchtigkeit war so hoch, dass ihre Haare sich zu Locken kringelten.

Als sie die Haustür öffnete, schoss ein graues Fellknäuel an ihr vorbei. »Mist!« Freitagabends hatte sie normalerweise Besseres zu tun, als hinter der Katze herzujagen. Heute Abend hatte sie allerdings noch nichts vor.

Sie stellte ihre Tasche auf den Tisch und rief: »Max! Komm, Kätzchen, komm!« Typisch Kater – er ignorierte sie.

Dicke schwarze Wolken zogen am Horizont auf. Heute Morgen war es sonnig gewesen, aber jetzt braute sich ein Unwetter zusammen. Max würde sicher gleich wieder nach Hause kommen. Er hasste es, nass zu werden.

Sie schleuderte ihre Pumps von den Füßen und lief die Treppe hinauf. Dabei knöpfte sie schon einmal ihre Bluse auf. Die Wolken hatten die ungewöhnliche Augusthitze nicht verringert. In ihrer Wohnung war es feucht und stickig, im ersten Stock sogar noch schlimmer als im Erdgeschoss. Die Deckenventilatoren halfen da auch nicht viel. Ihre dünne Seidenbluse klebte ihr förmlich am Leib.

Sie öffnete die Balkontür. Hoffentlich kam gleich ein kühlerer Wind auf. Ein Blitz zuckte über den Himmel, und in der Ferne grollte der Donner. Die Wolken hatten sich vor die Sonne geschoben, der Himmel war jetzt dunkel und bedrohlich.

Miriam schlüpfte aus ihrem Rock. Ihre halterlosen Nylonstrümpfe schmiegten sich um ihre Beine wie eine zweite Haut. Jetzt endlich kam ein wenig Wind auf.

»Ah ja …« Miriam trat an die Balkontür. Mit einem raschen Blick vergewisserte sie sich, dass in den umliegenden Gärten niemand zu sehen war. Und auch in dem kleinen Privatpark hinter den Wohnungen hielt sich sicher niemand auf. Es wurde richtig dunkel, und der Wind trieb Regen durch die Tür und benetzte ihre Haut. Der Exhibitionist in ihr trieb sie dazu, nur in Bluse und Unterwäsche auf den Balkon zu treten.

Die Regentropfen fielen kühlend auf ihr Gesicht. Ihre Bluse wurde nass, und die Spitze ihres BHs wurde deutlich sichtbar. Bei der Vorstellung, jemand könnte sie auf dem Balkon sehen, wurden ihre Nippel hart.

Sie hob den Kopf und ließ den Regen über ihr Gesicht rinnen. Der leichte Wind kühlte ihre heiße Haut, und sie hob die Arme. Seufzend spürte sie, wie die Anspannung des Tages nachließ. Wenn sie ihre sexuelle Frustration nur auch so leicht loswürde.

Sie hatte häufig Fantasien über ihren Nachbarn. Dunkle, wellige Haare fielen ihm in die Stirn.



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